Hallo zusammen,

ich möchte dieses Thema aufgreifen um über diese meiner Meinung nach leider sehr vernachlässigte Palme zu sprechen. Man liest über die Mazari Palme trotz ihrer nachgesagten hohen Frosthärte ausgepflanzt hier nur sehr selten und wenn dann nur in Form eines Fehlschlages. Gründe für die Probleme bei der Kultivierung hier sind wohl die hohen Ansprüche bezüglich Sommerwärme und Trockenheit. Es scheint als wäre es in Mitteleuropa einfach zu kühl und nass für eine erfolgreiche Kultivierung. Auch die zwischenzeitlich als Hoffnungsträger von RPS auf den Markt gebrachte Kaschmir Form der Mazari Palme konnte bisher an den Fehlschlägen nichts ändern. Dabei sagt man dieser Herkunft nach besonders viel Feuchtigkeit zu vertragen.

Trotzdem hatte ich mir Samen der Kaschmir Form bei RPS besorgt. Leider keimte bisher nur ein Exemplar. Hier ein Foto.


Die Mazari Palme fällt mir durch extrem schmale und längliche Blätter auf. Bei keiner anderen Palmengattung hatte ich bisher so schmale Blätter am Anfang. Das Exemplar steht bei mir in einem sehr tiefen Topf mit rein mineralischen Substrat. Sie scheint sich sehr wohlzufühlen denn sie zeigt ein sehr schnelles Wachstum. ( Weniger als 1 Jahr alt) Blätter haben eine Höhe von 38 cm.

Zwischenzeitlich hat mir ein Bericht von einem Palmliebhaber aus Österreich jedoch Hoffnung bezüglich der Mazari Palme gemacht. Das hier gezeigte Exemplar ist einfach am Straßenrand ohne Schutz seit Jahren ausgepflanzt.


Zudem soll es laut ihm dort noch ein weiteres Exemplar geben das ohne Schutz seit Jahren ausgepflanzt ist. Die Exemplare befinden sich im Burgenland. Bezüglich Sommerwärme nochmal besser als der Oberrheingraben. Zudem ist es dort ausgesprochen trocken.

Dies bestärkt mich jedenfalls darin meine Mazari Palme hier am südlichen Oberrhein später auszupflanzen und dabei das Mikroklima möglichst heiß und trocken zu gestalten. Vielleicht ist es ja doch auch in Deutschland möglich diese Palme zu kultivieren.

Was ist eure Meinung dazu? Kultiviert ihr auch eine Mazari Palme?

LG Arn